Von Ulaanbaatar aus machte ich einen Tagesausflug in den Gorkhi-Terelj-Nationalpark, der nur zwei, drei Stunden Busfahrt von der Stadt entfernt ist. Beeindruckend ist, wie schlagartig sich die Landschaft hier wandelt: innerhalb kürzester Zeit schlägt es von der typisch mongolischen staubigen Steppe in ein alpines Naturspektakel um, in dem ich allein in dem einen Tag in zwei schlagartig einsetzende Regenstürme geraten bin.
September ist hier aber wohl schon sehr Off-Saison: das namensgebende Dorf Terelj war praktisch völlig ausgestorben und wirkte wie eine verlassene Wild-West-Stadt, und in den 8 Stunden Wanderung traf ich nur zwei Mal auf andere Menschen. Ohne GPS uns eine gute Karte auf dem Smartphone (respektive Höhenlinien) wäre ich wohl ziemlich aufgeschmissen gewesen.