Seit diesem Jahr arbeite ich als regelmäßiger Freelancer bei der „Portal München Betriebs-GmbH“ – oder besser bekannt einfach als „muenchen.de“, also dem offiziellen Münchner Stadtportal.
Nikolaus Gradl, den ich schon seit seiner Stadtratszeit kenne, hatte mich als einer der Projektleiter dort eingeladen und mit einem Projekt geködert, bei dem ich nach München Transparent wohl ein recht naheliegender Kandidat war: der Web-Umsetzung der Münchner Rathaus Umschau, einer werktäglich erscheinenden „Zeitschrift“ der Stadtverwaltung, die neben einer Printversion bisher nur im PDF-Format erschienen ist. Die Herausforderung dabei war, das so in den bisherigen Prozess der Rathaus Umschau zu integrieren, dass dieser erst einmal weit gehend unverändert weiter laufen kann und das PDF auch weiterhin die „Referenzfassung“ bleibt. In der Praxis heißt das, dass die Web-Version hauptsächlich durch ein automatisiertes Parsen des PDFs erstellt wird. Das PDF wird dabei in die einzelnen Meldungen, Terminhinweise, Anträge usw. zerlegt, analysiert und dann veröffentlicht. Das ist sicher nicht die eleganteste Lösung (PDFs wieder zurück in Text umzuwandeln ist leider nicht ganz so komplikationsfrei wie man annehmen könnte), aber hier erst einmal das zweckmäßigste.
Da die PHP-Anwendungen im muenchen.de-Umfeld (der Kern von muenchen.de selbst läuft nicht unter PHP) hauptsächlich auf Laravel basieren, war das außerdem einmal eine gute Gelegenheit, mich damit intensiver zu beschäftigen – sonst hatte ich ja hauptsächlich mit Yii und früher noch mit Zend gearbeitet. Mein persönlicher Favorit bleibt aber bis auf weiteres Yii2. 😀
Ansonsten geht es technisch recht bislang recht abwechslungsreich zu: ein automatischer Konverter von HTML nach AMP war dabei, mit München 360° die Web-Umsetzung einer VR-App auf Basis des Tools krpano, und aktuell ein Projekt, bei dem ich einmal mit Angular2 und Typescript auf Tuchfühlung gehen kann. Typescript finde ich sehr cool, da ich inzwischen ein recht großer Freund statischer Typisierung bin. Mit Angular 2… komme ich auch langsam zurecht, auch wenn ich das 1er darin eigentlich gar nicht mehr wiedererkenne. Wahrscheinlich wäre es sinnvoller, darin gleich ein komplett unabhängiges, neues Framework zu sehen, und weniger einen Nachfolger von Angular 1. Für größere Projekte sehe ich auf alle Fälle die Vorteile gegenüber dem 1er, auch wenn es um einiges komplizierter erscheint.