Die nächste größere Version der Antrags- und Veranstaltungsverwaltung Antragsgrün ist nun erschienen. Der Fokus lag diesmal wieder bei der Rechteverwaltung und dem eigentlichen Antragswesen.
Viel Arbeit floss in eine flexiblere Rechteverwaltung. Statt nur zwei bis drei administrative Rollen vorzugeben (Antragskommission, Veranstaltungs-Admin, Seiten-Admin) ist es nun zusätzlich möglich, einzelne Rechte an Benutzergruppen zu vergeben – beispielsweise eine Gruppe, deren Mitglieder nur Anträge freischalten können, diese inhaltlich nicht verändern. Oder eine andere Gruppe, die Redelisten und Abstimmungen administrieren können, aber keinen Eingriff auf die Anträge haben. Die antragsbezogenen Rechte können dabei auch auf bestimmte Anträge und Änderungsanträge beschränkt werden, sodass eine Gruppe beispielsweise nur administrative Rechte für Anträge eines bestimmten Antragstyps, eines Tagesordnungspunkts oder eines Themas hat.
Das Überarbeiten von Anträgen (beispielsweise durch das Einpflegen von Änderungsanträgen) wurde leicht angepasst. Statt die neu erstellten Anträge mit „A1neu2“ zu nummerieren, bleibt das Antragskürzel (A1 im Beispiel) nun bestehen, und stattdessen mit durchnummerierten Versionen gearbeitet. Gibt es mehr als nur ein oder zwei Versionen, wird bei jedem Antrag die Versionshistorie eingeblendet, sodass Interessierte sich leicht die Veränderungen über die Versionen hinweg anschauen können. In der Admin-Antragsliste wird nun hingegen standardmäßig nur noch die jeweils aktuellste Fassung des Antrags angezeigt – mit der Möglichkeit, sich optional trotzdem wieder alle Fassungen aller Anträge in einer Liste anzeigen zu lassen.
Beim Einpflegen von Änderungsanträgen gibt es darüber hinaus für die einpflegende Person nun auch die Möglichkeit, ein Protokoll mit einzugeben, öffentlich oder nicht-öffentlich – beispielsweise um Wortmeldungen oder Abstimmungsergebnisse während der Beratung zu hinterlegen. Wird das Protokoll öffentlich gestellt, kann es bei der neuen Antragsversion optional angezeigt werden.
Wird für Anträge ein Verfahrensvorschlag angegeben, gibt es nun analog zu den Änderungsanträgen auch die Möglichkeit, eine modifizierte Übernahme vorzuschlagen. Auf Wunsch kann nun die vorgeschlagene modifizierte Übernahme bei Anträgen und Änderungsanträgen auch in das erzeugte PDF mit aufgenommen werden.
Wird ein Antragstyp mit tabellarischen Angaben festgelegt – beispielsweise für Bewerbungen – gibt es nun auch die Möglichkeit, im Antragsformular ein Dropdown-Auswahlfeld mit vorgegebenen Möglichkeiten anzubieten, aus denen die Antragstellerin auswählen muss.
Bei Abstimmungen kann nun die Anzahl der Stimmen beschränkt werden. So kann man beispielsweise fünf Möglichkeiten vorgeben und die Mitglieder dazu anhalten, sich für eine der Möglichkeiten zu entscheiden, oder auch für höchstens drei der fünf.
Admins können nun Themen bzw. Schlagworte verwenden, die Zuordnung der Anträge zu diesen aber komplett selbst übernehmen. Bislang war es so, dass sobald Themen definiert wurden, diese von den Antragsteller*innen selbst gesetzt wurden. Dies kann nun optional so eingeschränkt werden, dass nur noch Admins im Nachhinein Themen vergeben können.
Admins können nun außerdem neben der Antragsteller*in selbst auch noch weitere Antragsteller*innen angeben, falls ein Antrag also von mehreren Organisationen gemeinsam gestellt wird. In diesem Fall gibt es also weiterhin eine Person bzw. einen Account, der den Antrag technisch einreicht – aber als Admin kann man die weitere Organisation nachträglich händisch mit hinterlegen.
Bei selbst gehosteten Versionen von Antragsgrün können Seiten-Admins nun einige Angaben registrierter Benutzer*innen bearbeiten – beispielsweise den Namen, die Organisation, oder ein neues Passwort setzen.
Weitere Änderungen werden natürlich auch wieder im ausführlichen Changelog aufgelistet. Den Download gibt es auf der Github-Projekteseite.